Mittlerweile kommt vor dem hohen G erstmal die 3G-Regelung. Chorintern wurde am vergangenen Samstag der Geburtstag des Frauenchors gefeiert.
Nur mit Nachweis gemäß der 3G-Regelung wurden die Anwesenden und Helfer eingelassen. Das fiel den Damen nicht allzu schwer, da aufgrund des Durchschnittsalters von 70 Jahren fast alle geimpft sind.
Die Feier stand unter dem Zeichen der Begegnung. Hatten sich doch die aktiven und passiven Sängerinnen in den letzten von Corona geprägten Monaten nicht sehen können. Es gab bei Kaffee und Kuchen genügend Zeit für Austausch und Erinnerung. Die Stimmung war trotz eingeschränkter Beweglichkeit freudig belebt und gern angenommen.
Einen Quotenmann gab es auch. Fritz Medert, Urgestein der Lampertheimer Chorlandschaft und über die Grenzen in der Region als Sänger nicht wegzudenken, hielt, nach einem verlesenenGrußwort von Vorsitzendem Holger Schneibel, der nicht anwesend sein konnte, die Ansprache stellvertretend für den Verein. Als Zeitzeuge von vor 40 Jahren konnte er doch einige Umstände, Aspekte und auch damalige Schwierigkeiten nennen, die mit der Gründung des Frauenchors einhergingen. So auch, dass zu Beginn kein Mitspracherecht der Frauen im Vereinsleben gegeben war. Doch über die Jahre waren die Frauen im Männergesangverein 1840 nicht mehr weg zu denken und haben ihren Platz gefunden, auch im Vorstand. Der Frauenchor etablierte sich über die Jahre. Maßgebend trug Dirigentin Elisabeth Seidl dazu bei. Nach Gerhard Bauer und Rainer Desch schaffte sie es, dass Männer und Frauen gemeinsam zum Gesang antraten. So entstand in Ihrer Zeit der Chor Joyful als heutige zentrale Stütze des Vereins und auch der Gemischte Chor, der die letzten Jahre bei Veranstaltungen auftrat.
Leider ist auch zu bemerken, dass die Zahl der Sängerinnen und Sänger im Frauen- und Männerchor immer mehr abnimmt. Aus Altersgründen können immer weniger teilnehmen. Und doch bleibt der Gesang ein wichtiger Bestandteil im Leben der Sängerinnen und Sänger. Mit der Aufmunterung, weiterhin dem Verein treu zu bleiben, ob aktiv oder passiv, wünschte Fritz Medert dem Frauenchor alles Gute und noch viele gemeinsame Stunden in gemütlicher Runde.
Im Anschluss galt der Dank den anwesenden Gründungsmitgliedern, denn wenn sie damals nicht dagewesen wären, hätte der Chor heute nicht diesen Geburtstag feiern können. Die derzeitigen Chorsprecherinnen Sabine Mayer und Andrea Krüger übergaben eine Kleinigkeit als Dank, ebenso an Fritz Medert für seine Ansprache, an Elisabeth Seidl stellvertretend für die Chorleiter und an ElkeDubois-Voss als langjährige Chorsprecherin, die noch immer unterstützend da ist. Weitere Unterstützung genossen die beiden Chorsprecherinnen durch helfende Hände aus den Reihen der Aktiven und des Chor Joyful, die für eine entspannte, unbeschwerte Feier im Hintergrund dazu beitrugen.Nicht fehlen darf bei einem Chorjubiläum das Ständchen. Aufgrund der chorinternen Feier brachtendie aktiven Sängerinnen ein passend getextetes Lied mit. Gemeinsam wurde auf die Melodie der Irischen Segenswünsche noch ein Geburtstagslied gesungen. Alles fand im Freien statt, so dass auch hier die Corona-Regeln eingehalten werden konnten. Danach klang der Nachmittag mit einem Fingerfood-Buffet und guten Gesprächen langsam aus. Danke an alle, die dazu beigetragen haben, diesen besonderen Geburtstag in dieser besonderen Zeit feiern zu können.