Der MGV 1840 feiert seit Ende des 2. Weltkrieges ein spezielles Fest, sein „Hausmacher Wurstessen“. Das Fest geht zurück auf die Zeit nach Kriegsende, als es den Menschen nicht besonders gut ging und die Lebensmittelbeschaffung eine tägliche Herausforderung war. Wenigstens an einem Tag im Jahr für eine unbeschwerte Atmosphäre sorgen, das war damals die Idee hinter diesem Fest. Die Bauern im Verein brachten die Wurst, daher der Name des Festes, die Bäcker steuerten das Brot bei und jeder das, was er von zu Hause aus bereitstellen und entbehren konnte. Die Getränkeversorgung übernahm der Wirt des Darmstädter Hofs, unserem Vereinslokal. So entstand auch bei denjenigen, die nicht viel besteuern konnten, das Gefühl des Miteinanders. Die ersten Jahre fand dieses Fest an Silvester statt. Gegen 22 Uhr wünschte man sich einen guten Rutsch und ging nach Hause, um im Kreise der Familien das neue Jahr zu begrüßen.

Heute feiern wir dieses Fest „zwischen den Jahren“. Für uns ist es ein Stück Vereinsgeschichte und ein gehört sozusagen zu unserem vereinsinternen Kulturgut.